Summerschool
Eine lange Tradition am SGS Straelen: die Summer School im Herzen Yorkshires
Man könnte sagen: The same procedure as every year. Denn die Summer School an unserem Straelener Gymnasium ist seit 1999 essentieller Bestandteil des fakultativen fremdsprachlichen Bildungsangebots. Seit nunmehr über 25 Jahren fahren 35 Schülerinnen und Schüler regelmäßig in das Herz North Yorkshires nach Robin Hood’s Bay. Im Internat Fyling Hall erleben sie Nordostenglands traumhafte Kulisse und kulturelle Vielfalt, wenn die englischen Schülerinnen und Schülern in den Sommerferien sind.
Jedes Jahr kurz nach den Sommerferien heißt es deshalb für unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 ihre Koffer für diese zehntägigen Sprachferien zu packen und sich auf spannende Erlebnisse einzustellen. Sind die englischen Schülerinnen und Schüler in die Sommerferien entflohen, wird der ehemalige Jagdsitz an der Ostküste, ein beeindruckendes Herrenhaus aus Sandstein mit riesiger Parkanlage und der Nordsee direkt vor der Tür des Speisesaals, von unseren begeisterten Gymnasiasten gestürmt. Kein Wunder, denn dann haben unsere Schülerinnen und Schüler eine Nachtfahrt in einem Reisebus hinter sich gebracht, der auch für den Rest des Aufenthalts inklusive Fahrer zur Verfügung stehen wird.
Vor Ort werden alle mit frisch zubereitetem Essen aus der Schulkantine versorgt und dürfen dabei direkt über die Parkanlagen hinweg in die funkelnde Nordsee blicken, bevor es mit dem Programm erst so richtig losgeht. Dazu gehören Wanderungen durch die Yorkshire Moors genauso wie entlang der Küstenlinie nach Whitby, von wo aus James Cook die Welt auf seiner berühmten „Endeavour“ erkundet hat. Historisch interessante Abteien, Burgen und Klöster gehören mit ihrer Strahlkraft ebenso zum Programm wie Fahrten mit dem Harry-Potter-Zug durch die Yorkshire Moors oder Tagesausflüge in Städte wie die Universitätsstadt York. Ein Highlight ist hier sicherlich die Fahrt in futuristischen Kapseln über Ausgrabungsstätten dieser ehemaligen „Wikingerhauptstadt“, an die sich meistens ausgiebiges Shopping anschließt.
Neben Besichtigungen und sportlichen Aktivitäten wird aber auch „gearbeitet“: Im Vorfeld müssen unsere Schülerinnen und Schüler deshalb Kurzvorträge ausarbeiten, die sie als tourist guides an entsprechender Stelle präsentieren. Nicht zu vergessen, dass obligatorisch ein Projekt am letzten Abend in englischer Sprache vorgestellt werden muss, damit man mehr zur Königsfamilie, der britischen Küche, angesagter Musik etc. erfährt. Dass man sich darüber hinaus genau in der Gegend befindet, von wo aus sich die Industrielle Revolution ihren Weg auf den Kontinent gebahnt hat, wird spätestens dann deutlich, wenn wir ein zum Museum umfunktioniertes Erzbergwerk besichtigen, das einst den Stahl für Schienen durch Nordamerika und Australien lieferte.
Kein Wunder also, dass am Ende einer ereignisreichen Fahrt keiner wirklich zurück nach Hause möchte. Trost spendet auf dem Rückweg nach Dover ein Stopp in Cambridge, der vielleicht spätere Studienabsichten beflügelt. Die Summer School ist sicherlich ein unvergessliches Erlebnis, das die Motivation, Englisch zu lernen, steigert.