Geschichte

Fachschaft

Geschichte

Geschichte Fachschaft

Aufgaben und Ziele des Fachs

Wer aber vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart.

Richard von Weizsäcker

Eine Entdeckungsreise in die Geschichte

Der Geschichtsunterricht möchte dazu einladen, sich auf eine Entdeckungsreise in die Vergangenheit zu begeben. Die Entdeckungsreise führt nicht nur in die deutsche und europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, sondern auch in ferne Zeiten und Länder.

Dabei erwerben unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur Kenntnisse von historischen Ereignissen und Zusammenhängen, sondern lernen auch die Arbeitsweisen von Historikerinnen und Historikern kennen: Sie entwickeln Fragen an die Geschichte und lernen, Zeugnisse der Vergangenheit, z.B. Textquellen, Bilder, Filme oder Gegenstände, selbstständig zu untersuchen und kritisch zu beurteilen, um so die Vergangenheit bewusst zu erforschen und geschichtliche Elemente und Strukturen unseres Alltags in ihrer Komplexität zu erfassen. Dabei spielen wichtige Schlüsselqualifikationen in den Bereichen Urteilsbildung, Multiperspektivität und Medienkompetenz eine wichtige Rolle.

Das Fach Geschichte leistet somit einen aktiven Beitrag zur historisch-politischen Bildung unserer Schülerinnen und Schüler. Durch die Entwicklung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins gibt der Unterricht Anstoß zur persönlichen Entfaltung in sozialer Verantwortlichkeit und zur aktiven Teilhabe an der Mitwirkung bei der gemeinsamen Bewältigung gesellschaftlicher Zukunftsaufgaben. Die politische und gesellschaftliche Partizipation an unserer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft wird damit gefördert.

Geschichte wird am Städtischen Gymnasium in der Unter- und Mittelstufe (Jahrgangsstufe 6, 7, 9 und 10) unterrichtet. Der Unterricht folgt dabei der Chronologie, die der Lehrplan vorgibt. Das bedeutet für die einzelnen Jahrgänge die Beschäftigung mit verschiedenen Zeiträumen. Es fängt in der Jahrgangsstufe 6 mit der Ur- und Frühgeschichte an und geht über die Antike bis hin zum Mittelalter. In der Jahrgangsstufe 7 beschäftigen sich unsere Schülerinnen und Schüler mit den Entdeckungen und Entwicklungen in der Frühen Neuzeit bis hin zur Industriellen Revolution. Schwerpunktthemen in der Jahrgangsstufe 9 sind zunächst die Revolution von 1848/49 und die Einigung Deutschlands 1871. Im weiteren Verlauf des Schuljahres setzen sich die Schülerinnen und Schüler neben Weimar auch mit dem Zweiten Weltkrieg auseinander. Im Anschluss daran befassen sich die Zehntklässlerinnen und Zehntklässler mit der Nachkriegszeit, der Gründung der beiden deutschen Staaten sowie den politischen Entwicklungen nach 1945 weltweit.

Die Unterrichtsthemen der Oberstufe (Jahrgangsstufe 11-13) richten sich nach den Vorgaben des Zentralabiturs. In der Einführungsphase (Jahrgangsstufe 11) machen unsere Schülerinnen und Schüler Erfahrungen mit dem Fremdsein. Dabei geht es um die Betrachtung von Weltbildern in Asien und Europa. Anhand eines Fallbeispiels setzen sich unsere Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Migration im Ruhrgebiet auseinander. Im Mittelpunkt stehen dabei auch Fragen nach Vielfalt, Fremdsein und Integration. Ein weiterer Themenblock umfasst die Begegnungen zweier Kulturen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit respektive die Frage nach dem Verhältnis zwischen Christentum und Islam, Religion und Staatswesen. Als letztes Unterrichtsvorhaben beschäftigen sich unsere Schülerinnen und Schüler mit den Menschenrechten in historischer Perspektive. Dabei werden nicht nur die Französische Revolution, sondern auch die Amerikanische Revolution näher betrachtet.

Im ersten Jahr der Qualifikationsphase (Jahrgangsstufe 12) lernen unsere Schülerinnen und Schüler zuerst die Zweite Industrielle Revolution sowie die Entstehung der modernen Klassengesellschaft kennen. Zu einem vertieften historischem Wissen gelangen sie in der Auseinandersetzung mit dem Hochimperialismus und dem ersten „modernen“ Krieg. Dabei erfahren sie, inwiefern sich die moderne Weltwirtschaft als krisenanfällig erwiesen hat. Anschließend ist der Nationalsozialismus fester Bestandteil des Unterrichts. Unsere Schülerinnen und Schüler setzen sich einerseits mit den politischen und ideologischen Voraussetzungen des Nationalsozialismus, andererseits mit den Merkmalen dieser Herrschaftsstruktur, dem Holocaust, den Widerstandsbewegungen sowie der Vergangenheitswältigung auseinander.

Im zweiten Jahr der Qualifikationsphase (Jahrgangsstufe 13) geht es um die „Deutsche Frage“ im 19. Jahrhundert und um das deutsche Kaiserreich. Gerade die Frage nach der nationalen Identität unter den Bedingungen der Zweistaatlichkeit in Deutschland ist dabei von Relevanz. Dies geht thematisch einher mit der Frage nach der Überwindung der deutschen Teilung in der friedlichen Revolution von 1989.

Weitere Unterrichtschwerpunkte werden auf die Friedensschlüsse und Ordnungen in der Moderne gelegt. Unsere Schülerinnen und Schüler lernen sich mit nationalen und internationalen Friedensordnungen auseinanderzusetzen, erfahren das Spannungsverhältnis von Krieg und Frieden und bilden sich mit Konfliktlösungen und Friedensmodellen wie beispielsweise die europäische Integration weiter.

Besonderheiten

  • Museumsbesuche (Jahrgangsstufe 6 und 7)
  • Projektwoche gegen Antisemitismus, die historische Erfahrungen des Nationalsozialismus mit aktuellen Entwicklungen verknüpft (Jahrgangsstufe 9, mithilfe der Oberstufe)
  • Teilnahme am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten (ab Jahrgangsstufe 9)
  • Stolperstein-Rundgang (Jahrgangsstufe 9)
  • Gestaltung des Holocaust-Gedenktages (Jahrgangsstufe 13)
  • Zusammenarbeit mit dem Straelener Stadtarchiv (z.B. zum Thema Nationalsozialismus)
  • Besuch von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen (Nationalsozialismus, DDR)
  • projektorientiertes Arbeiten (z.B. Basteln von Steinzeithöhlen, Erstellung von Lernvideos zum Thema Rom, Wandzeitungen, Tagebücher, …)

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