Französisch Fachschaft
Aufgaben und Ziele des Fachs
Primäres Ziel des Französischunterrichts ist die Herausbildung einer interkulturellen Handlungsfähigkeit im europäischen und globalen Kontext. Dabei geht es um die Befähigung junger Menschen zur Teilhabe am kulturellen Leben, nicht nur in Deutschland und um die Formung eines der heutigen Lebenswirklichkeit der globalisierten Welt angepassten Individuums.
Der Erwerb der Fremdsprache ist durchgängig verknüpft mit der Beschäftigung mit anderen, hier frankophonen, Kulturen, so dass die Schülerinnen und Schüler in Toleranz und Offenheit anderen Menschen gegenüber geschult werden. Im Französischunterricht spielen die vier Kompetenzbereiche „Sprechen“, „Hörverstehen“, „Leseverstehen“ und „Schreiben“ eine zentrale Rolle. Dabei liegt der Fokus aber auch auf dem ganzheitlichen Lernen, das nicht nur formale Sprachkenntnisse vermittelt, sondern z.B. auch durch szenische Darstellungen, Simulationen, gemeinsames Kochen/Essen und künstlerische Gestaltung von z.B. Portfolios verschiedene Lerntypen anspricht und deren individuelle Bedürfnisse in den Blick nimmt. Langfristig gesehen befähigt die Teilnahme am Französischunterricht zu einem Hochschulstudium oder einer qualifizierten Ausbildung, für welche heutzutage neben Englisch auch andere Fremdsprachen gefordert werden.
Der Französischunterricht findet das erste Mal in der Mittelstufe (Jahrgangsstufe 7-10) statt. In der Jahrgangsstufe 7 beschäftigen wir uns mit dem Erwerb lexikalischer und grammatischer Mittel, die zur Vorstellung der eigenen Person, der Familie, des Zimmers und des persönlichen Schulalltages sowie der Freizeitaktivitäten nötig sind. Die Lehrbuchfiguren leben in Paris. In Jahrgangsstufe 8 wechselt der Schauplatz des Lehrbuches nach Nantes. Die Schülerinnen und Schüler lernen, die Orte in einer Stadt zu beschreiben, machen die Bekanntschaft mit Abenteurern aus Nantes und verfassen selbst eine Abenteuergeschichte in der Vergangenheit. Im zweiten Halbjahr wird anhand einer Lektüre in unterhaltsamer Form das Thema „Konflikte in der Familie“ behandelt.
Im Zentrum von Jahrgangsstufe 9 stehen die frankophonen Länder Europas, wobei ein landeskundlicher Schwerpunkt auf der französischen Region Provence-Alpes-Côte-d’Azur liegt. Darüber hinaus wird der Schüleraustausch als eine wertvolle, aber auch herausfordernde Erfahrung thematisiert. In der Jahrgangsstufe 10 stehen dann die persönliche Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler (erste Erfahrungen in der Arbeitswelt / Jobs, Lebenspläne, Lebenseinstellungen…), die Gesellschaft sowie das frankophone Land Marokko im Vordergrund. Auch mediale Themen wie Videos und Werbung werden hier praktisch erprobt.
Im Hinblick auf die Oberstufe üben sich unsere Schülerinnen und Schüler im Verlauf der Sekundarstufe I in der Erstellung verschiedener Textformate wie z. B. E-Mails, Tagebucheinträge, Dialoge, sowie in der Sprachmittlung.
In der Oberstufe (Jahrgangsstufe 11-13) beschäftigen sich unsere Schülerinnen und Schüler mit der Lebenswelt junger Erwachsener (Familie, Eintritt in die Arbeitswelt), verknüpft mit dem Blick auf das Leben in europäischen und außereuropäischen frankophonen Ländern. Auch die Zusammenarbeit in Europa unter besonderer Berücksichtigung der deutsch-französischen Beziehungen und der Umweltproblematik werden thematisiert. Einen Kontrast hierzu stellt die Auseinandersetzung mit Fragen bezüglich des Ichs, der Identität sowie der menschlichen Existenz dar.
Besonderheiten
- Exkursionen
- Jahrgangsstufe 8: Tagesausflug in eine frankophone Stadt (z.B. Lüttich in Belgien)
- Oberstufe: dreitägige Fahrt nach Paris
- Austausch
- Jahrgangsstufe 9: zwei einwöchige Begegnungen mit Schülerinnen und Schüler unserer Partnerschule in Bayon
- Erwerb des Sprachenzertifikats DELF
- Möglichkeit zur Teilnahme an den DELF-Prüfungen ab Jahrgangsstufe 8